Eins vorweg genommen: Das Turnier war zwar anspruchsvoll, aber sehr abwechslungsreich und für jeden Bogenschützen absolut empfehlenswert.
Dieses Jahr waren 14 Mitglieder unseres Vereins zu dem Turnier angetreten. Als wir am Samstagmorgen gegen 08:00 Uhr eintrafen, lag noch ein leichter Nebelvorhang über dem Gelände, der sich jedoch noch während des Einschießens auflösen sollte. Bei der Anmeldung erhielt jeder Schütze einen Erinnerungsbutton an das Turnier. Wie immer war bereits morgens mit verschieden belegten Brötchenhälften, Kaffee, Tee, diversen Kaltgetränken und Kuchen ein sehr umfangreiches Angebot zum Stärken vorhanden. Mit leichter Verspätung wurden wir vom Vereinsvorstand als auch vom ortsansässigen Bürgermeister begrüßt. Anschließend ging es zu den verschiedenen Startpflöcken. Schießbeginn war um 09:45 Uhr.
Der Kurs entsprach einer „8“, so dass man auf jeden Fall zwischendrin zur Verpflegungsstation zurückkam, um sich mit neuer Energie aufzutanken. Geländemäßig war der Parcours zweigeteilt. Ein sehr großer Teil befand sich im oder direkt am schattenspendenden Wald, was bei steigenden Tagestemperaturen äußerst angenehm war. Ein anderer Teil verlief auf nahezu freier Fläche. Bei mittlerweile sehr warmen Temperaturen ein kleiner Schock, wenn man aus dem recht kühlen Wald kam.
Geschossen wurde auf 32 Ziele, davon 2 Hunterschüsse und 1 Schuss auf ein Eisentier (Luchs), dessen Kill aus Schaumstoff bestand. Wer mutig genug und ein guter Schütze war, konnte hier viele Sonderpunkte holen. Anderenfalls riskierte man an diesem Ziel seine Pfeile. Alternativ konnte man einen kleinen Hasen beschießen, natürlich nur mit normaler Punktzahl. Die meisten Schützen suchten jedoch die Herausforderung. Nicht selten ertönte dabei der helle laute Klang, wenn der Pfeil auf Eisen traf.
Sehr schön gestellt waren die Schüsse direkt von einer alten Brücke hinunter über die Pfieffe hinweg auf ein Krokodil. Ferner im weiteren Verlauf ein Schuss über einen Teich hinweg und weiter zwei direkt nebeneinander liegende Schüsse am Ufer wieder über die Pfieffe hinweg. Ein alter begehbarer Baumstamm führt als Brücke über den Bach zu den Zielen. Wer hier seinen Pfeil im Wasser verlor, holte sich ggf. nasse Füße, so wie es unserem Gruppenmitglied Gerd Henk aus Reichensachsen (siehe Fotostrecke) erging. Außerdem möchte ich hier den großen Bären erwähnen, der als Bergabschuss aus dem Wald kommend auf sehr weite Entfernung eine echte Herausforderung darstellte.
Insgesamt waren die Ziele entsprechend ihrer Körpergröße auf eher größere Entfernungen gestellt und es gab zahlreiche Bergauf- oder Bergabschüsse. Das Gelände war ebenfalls anspruchsvoll, aber wer unseren Parcours in Helsa kennt, den konnte das nicht schrecken.
Im Anschluss nach dem letzten Ziel so gegen 15 Uhr, konnte man sich erneut bei einer Bratwurst, einem Steak, leckeren Salaten, diversen Kuchen und Getränken erfrischen und stärken. Die Auswahl war riesengroß. Der Spruch in der Einladung „Für Essen und Trinken wird bestens gesorgt“ entsprach hier voll und ganz der Wahrheit. Besser geht kaum. Dabei wurden Erfahrungen und Erlebnisse ausgetauscht, so dass die Wartezeit bis zur Siegerehrung sehr kurzweilig war.
Unsere Besten in den einzelnen Bogenklassen waren:
Heike Werner, Langbogen Damen (9. Platz)
Rüdiger Uthschinski, BHR Herren (3. Platz)
Berthold Lins, Langbogen Herren (11. Platz)
Marvin Zbierski, BHR männl. Jugend (1. Platz)
Lilith Werner, BHR weibl. Schüler (3. Platz)
Die Veranstalter hatten sich mit der Preisvergabe auch für die vierten „undankbaren“ Plätze etwas Besonderes einfallen lassen, hervorragend wie ich finde.
Als Fazit bleibt nur zu erwähnen:
Danke an die Mitglieder der Spangenberger Bogengilde für ein schönes Turnier und auf jeden Fall bis zum nächsten Mal.
Sportliche Grüße
Berthold Lins
Ergebnisse hier auf 3D-Jagd.de