Bearpaw Products Rossach, Archery-Parks Fränkische Schweiz und Longlife 3d-Parcours Ummerstadt 18. - 21.05.2018

Diese Jahr hatten wir uns vorgenommen am Trainingskurs "instinktives Bogenschiessen mit Henry Bodnik" teilzunehmen. Nachdem wir in 2016 (Anfängerkurs) und 2017 (Aufbaukurs) in Eisenbach bereits den Grundstein dazu gelegt hatten, führte uns der Trainingskurs in diesem Jahr nach Rossach, dem Sitz der Firma Bearpaw.                                

Wir starteten bereis am Freitag, am späten Vormittag, und konnten nach ca. 2 1/2 stündiger Fahrt den "Hausparcours" gleich noch in Augenschein nehmen, natürlich mit Pfeil und Bogen. Wir hatten super Wetter, wie übringens das ganze Wochenende über, und viel Spass im Parcours. Hier konnte sich jeder aussuchen ob er sich lieber für Schusspositionen entschied, die ihm liegen, oder aber sich fordern wollte. Man fand hier alles: kurze und weite Schüsse, Schüsse aus der Deckung, im knien, durch Ast- und Blattwerk, ... man musste sich nur die richtige Position suchen. Als Clou gab es dann zum Ende noch einen Schuss vom Pferd, auf dem man erst einmal Platz nehmen und sein Gleichgewicht finden musste. Ich hatte zwar kleine Probleme beim Aufsitzen, da ich  lieber von der anderen Seite aufgestiegen wäre, es dort aber nicht vorgesehen war, aber nachdem ich dann mein Gleichgewicht gefunden hatte, traf ich sogar alle drei Tiere, einmal sogar das Kill. (alle Bilder vom "Pferd") Für die letzten Schüsse musste man dann ca. 3 Meter hoch auf einen Hochstand. Es war dort oben zwar ein bisschen eng auf der ca. 50 x 50 cm großen Standfläche, aber auch dort erwarteten uns sehr interessante Schüsse.

Den Abend haben wir im Berggasthof Banzer Wald (direkt gegenüber Kloster Banz) in Bad Staffelstein-Unnersdorf mit einem guten fränkischen Schäufele ausklingen lassen.

Am Samstag Morgen um 10.00 Uhr begann dann unser Trainingskurs mit Henry Bodnik. Nach der Begrüßung aller Teilnemer (insgesamt 9) starten wir mit einer Schießeinheit auf dem Einschießplatz des Parcours. Bestandsaufnahme der Schießtechnik stand auf dem Programm. Im Anschluss wurde diese dann in der Runde besprochen und so bekamen wir alle einen Einblick darauf, was jeder noch beachten bzw. verbessern sollte.

Nach dem Mittag folgte eine kurze intensive Theorie-Phase in der uns Henry nochmal einige Erläuterungen zur Begriffserklärung "Instinktives Bogenschiessen" gab und wir einiges über die neurologischen Grundlagen, das Unterbewusstsein (Festplatte), das Bewusstsein (Arbeitsspeicher) und die visuellen und emotionalen Informationen (verwendete Programiersprachen) hörten. Auch die 3 Trainingssäulen waren nochmal Thema. Danach ging es wieder raus auf den Parcours, wo wir beim Schießen in "unbequemen" Positionen Informationen für unsere Festplatte sammeln konnten - auf den Knien, durch Ast- und Blattwerk, Weitschüsse, etc., ... .

Bei einem gemütlichen Abendessen und guten Gesprächen ging der Tag zu Ende und wir verabredeten uns für Sonntag um 9.00 Uhr um vor dem Aufbruch zu den Archery-Parks Fränkische Schweiz noch unseren persönlichen Komfortbereich unserer Schüsse zu ermitteln.

Gegen halb 11 machten wir uns dann auf den Weg zu den Archery-Parks Fränkische Schweiz und konnten dort im Parcours  bei vielen interessanten Schüssen, die meist außerhalb unseres Komfortbereiches lagen, viele Erfahungen sammeln.

Ich traf den "rennenden Keiler" und war echt stolz auf mich. Beim Pfeile ziehen mussen wir dann jedoch feststellen, dass ich sogar die Killlinie getroffen, dabei aber leider den Holzpfeil von Lothar geschrottet hatte. Wolfgang war uns auch noch sehr nah gekommen. Lothar war ein bisschen betrübt, aber mit Verlust muss man halt in unserem Sport rechnen. Deshalb ging es auch frohgelaunt weiter, wie ihr hier noch sehen könnt.

Im Camp der Archerys erwartete uns zum Abschluss noch ein spätes deftiges Mittagessen mit Haxe und Sauerkraut. Auch die Vegetarier erwartete etwas sehr Leckers (Feta, Wildkräutersalat, Ofenkartoffeln und Sauercreme). Ich hatte Glück, es war eine Portion übrig, die nahm ich gern. Zwischen 16.00 und 17.00 Uhr löste sich die Gruppe auf, da Einige noch am Sonntag den Heimweg antraten. Schade, die zwei Tage waren einfach zu schnell um. Es war eine tolle Zeit mit euch.

Es stellte sich heraus, das nicht nur wir bis Montag bleiben wollten. Da die Anderen nicht das erstte Mal in Rossach waren, kannten sie noch einen anderen Parcours in der Nähe und deshalb verabredeten wir uns für Montag Vormittag um gemeinsam den Longlife 3d-Parcours Ummerstadt zu besuchen.

Bei super Wetter hatten wir dort noch einen wunderschönen Tag mit unseren neuen Freunden. Wolfgang schaffte es sogar, einen Ast "optimal" zu spalten.

Ein tolles Wochenende mit netten Menschen und vielen neuen Informationen und Erfahrungen ist zu Ende. Jetzt ist es an uns das Erlernte umzusetzten.

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